Elektrisch verstellbare OP-Tische
März 19, 2021In vielen Bereichen außer im Krankenhaus wird ein Operationstisch benötigt. So zum Beispiel bei Ärzten, die in ihren Praxisräumen ambulante Operationen durchführen, wie dies im Bereich der Proktologie, der Gastroenterologie und der Gynäkologie oft üblich ist. Ein OP-Tisch muss natürlich die hohen Ansprüche erfüllen, die die Chirurgen haben.
Must-have für jede Praxis
Hierzu gehört, dass der OP-Tisch gut zugänglich ist und natürlich auch dem Patienten sehr viel Bequemlichkeit bietet. Eine OP im ambulanten Bereich kann auch mehrere Stunden dauern. Selbst Kieferchirurgen, die eine Patienten an Zahn bzw. am Kiefer operieren, müssen einen sehr guten Zugang zum Patienten haben, der möglichst bequem liegt und vor allem in einer guten Höhe, sodass der OP-Bereich jederzeit erreichbar ist.
Auf die Details achten
Mobilität und Flexibilität im Praxisalltag
Ein Operationstisch sollte nicht nur funktional, sondern auch mobil sein. Rollen mit Feststellbremse ermöglichen es, den Tisch flexibel im Raum zu bewegen oder auch zwischen Behandlungszimmern zu wechseln. Besonders in kleineren Praxen oder multifunktional genutzten Räumen ist diese Flexibilität ein echter Vorteil. Wichtig: Die Rollen sollten leichtgängig, leise und belastbar sein – schließlich steht auf dem OP-Tisch ein Mensch.
Hygienestandards sicher einhalten
In allen medizinischen Bereichen gelten strenge Hygienevorgaben – im ambulanten OP-Bereich umso mehr. Ein hochwertiger OP-Tisch ist so konstruiert, dass sich alle Oberflächen leicht reinigen und desinfizieren lassen. Fugenlose Polster, glatte Beschichtungen und eine widerstandsfähige Konstruktion aus Edelstahl oder Spezialkunststoff reduzieren das Risiko von Keimbildung. Auch bei der Wahl der Polstermaterialien sollten nur flüssigkeitsdichte und desinfektionsmittelbeständige Oberflächen in Frage kommen.
Zubehör macht den Unterschied
Ein OP-Tisch ist selten ein Einzelstück – meist gehört umfangreiches Zubehör dazu, das die Anwendungsmöglichkeiten deutlich erweitert. Dazu zählen Armstützen, Infusionsständer, Anästhesiebügel oder Seitenhalte. Wer bestimmte Fachrichtungen wie Gynäkologie, Proktologie oder Kieferchirurgie abdeckt, sollte gezielt nach spezialisierten Erweiterungen suchen. Das Zubehör sollte sich schnell und werkzeuglos montieren lassen – ein entscheidender Faktor für den reibungslosen Ablauf im Praxisbetrieb.
Ergonomie für das gesamte OP-Team
Nicht nur der Patient soll bequem liegen – auch für das OP-Team muss die Arbeitsumgebung stimmen. Der Tisch sollte so eingestellt werden können, dass Ärzte und Assistenzkräfte aufrecht und ermüdungsfrei arbeiten. Höhenverstellbare OP-Tische sind hier der Goldstandard. Auch der Zugang zum OP-Bereich ohne störende Bauteile wie breite Gestelle oder Querstreben erleichtert die ergonomische Haltung und verhindert Verspannungen oder Belastungen während längerer Eingriffe.
Energieversorgung und Sicherheitsfeatures
Ein elektrisch verstellbarer OP-Tisch benötigt eine zuverlässige Stromversorgung. Hier sollte darauf geachtet werden, dass der Tisch auch bei Stromausfall über eine Notstromversorgung oder eine manuelle Rückstellfunktion verfügt. Zusätzlich sind moderne OP-Tische mit Sicherheitsfeatures wie Überlastschutz, Endlagenabschaltung oder kindersicherem Bedienteil ausgestattet. Diese Details bieten Schutz für Patienten und medizinisches Personal gleichermaßen.
Checkliste: Darauf sollten Sie beim Kauf achten
✅ | Prüfpunkte beim OP-Tisch-Kauf |
⬜ | Elektrisch verstellbare Höhe, Rückenlehne, Beinauflage |
⬜ | Verstellwinkel: Rückenlehne bis 70°, Beinauflage -90° bis +10° |
⬜ | Starke Elektromotoren für sanfte und präzise Bewegungen |
⬜ | Leicht abnehmbare Fuß- und Kopfstützen |
⬜ | Hygienische, fugenlose und desinfizierbare Oberflächen |
⬜ | Rollen mit Feststellfunktion für flexible Platzierung |
⬜ | Zubehör passend zur Fachrichtung: z. B. Beinschalen, Infusionshalter |
⬜ | Max. Belastbarkeit ≥180 kg für universellen Einsatz |
⬜ | Geräuscharme Bedienung und intuitive Steuerung |