Kindermode – Heutzutage bedeutender als je zuvor
Januar 26, 2021Das Besondere an Kindermode ist, dass sie unseren Kleinen nicht lange erhalten bleibt. Kinder wachsen mehrere Zentimeter im Jahr und sprengen so die Nähte ihrer Lieblingsshirts – sehr zu ihrem, aber auch zum Leidwesen ihrer Eltern. Denn jeder Klamottenkauf ist nicht nur eine Belastung für den Geldbeutel, sondern auch für die Nerven. Eine Lösung ist natürlich Online-Shopping, aber auch hier sieht man sich einer unendlichen Auswahl an verschiedensten Angeboten gegenüber. Es gibt aber ein paar Richtlinien, an die man sich halten kann, wenn es um das Kaufen von Kindermode geht. Wir haben im Anschluss eine kleine Checkliste für Sie angefertigt – damit Ihr nächsten Klamottenkauf reibungslos verlaufen kann.
Das Material
Kinder strapazieren ihre Kleidungsstücke bis zum Äußersten. Sie toben damit herum, wälzen sich auf dem Boden, bleiben irgendwo hängen, reißen und kneten den Stoff. Das Motto ist hier also zunächst: lieber robust als schick. Nicht das Satin-Kleid, sondern der Baumwoll-Pullover. Nicht das hübsche Oberteil mit den Rüschen, sondern das etwas Schlichtere. Natürlich dürfen Kinder auch ausgefallene Kleidung besitzen, zum Beispiel für Festtage. Aber für den alltäglichen Gebrauch ist ein starkes, strapazierfähiges Material einem feineren vorzuziehen. Aber auch zu starrer Kleidung, die keinen Bewegungsspielraum erlaubt, sollte gemieden werden. Immerhin gibt es nichts Schlimmeres für Kinder, in ihrem natürlichen Bewegungsdrang von einer zu eng sitzenden Jeans eingeschränkt zu sein. Bei Hosen deshalb am besten immer auf einen perfekten Sitz, Platz für die Beine und beim Material auf einen gewissen Anteil Elastan achten. Auch von Stoffen, die nur Handwäsche erlauben, sollte an fernbleiben. Kindermode wird nahezu täglich dreckig. Sie einfach und schnell in die Waschmaschine werfen zu können, ist deshalb kein Luxus, sondern ein Muss.
Sicherheit
Die Hersteller von Kindermode mit Kordelzügen verzichten seit 2006 darauf, solche Klamotten herzustellen und reagieren damit auf tödliche Unfälle, die es in diesem Zusammenhang gab. An Kinderklamotten gibt es aber auch Gadgets, die die Sicherheit der Sprösslinge erhöhen: zum Beispiel Gumminoppen an der Unterseite von Socken. Klar, Rutschen auf Parkett macht Kindern Spaß, aber besonders bei Wohnungen mit glatten Holztreppen sollte vor allem für kleine Kinder solche Socken in Betracht gezogen werden. Bei der Wahl des Stoffes gibt es auch Unterschiede, die sich nachteilig auf die Gesundheit des Kindes auswirken können. Grundsätzlich kann man auf das Öko-Tex-Standard-100-Siegel achten, das attestiert, dass bei der Herstellung keine gesundheitsbedenklichen Chemikalien verwendet wurden. Auch Produkte, die stark chemisch oder nach Plastik riechen, sollte man meiden. Naturmaterialien immer vorziehen – auch wenn der Wollpullover juckt, man kann immer etwas darunter anziehen.
Design
Strampler, Skianzüge oder Sportkleidung kann im Freuds- und Bekanntenkreis weiterverkauft werden. Mode für den alltäglichen Gebrauch aber kaum, da diese durch die tägliche Beanspruchung oft schon arg lädiert ist. Klassische Jeans in Blau, Ringel-Shirts, Pullover und Blusen sind Standard_Mode bei den Kleinen und sind zeitlos. Modetrends nach Erwachsenenmode sollte allerdings aus pädagogischen Gründen nicht gekauft werden. Auch auf besonders genier-betonende Kleidung sollte verzichtet werden, um die Kinder nicht frühzeitig einem geschlechtsspezifisches Muster zu unterwerfen. Kinder experimentieren gerne mit verschiedenen Ausdrucksformen, die in unserer Gesellschaft sowohl männlich und weiblich definiert werden. Es gibt aber durchaus genderneutrale Kleidung für Kinder jeden Alters. Jedes Kind mag zum verspielte Kleidung in bunten Farben.
Worauf sollte ich beim Kauf von Kindermode achten?
Auf robuste und hautfreundliche Materialien, die strapazierfähig und langlebig sind. Praktikabilität geht bei Kindermode über Stil.
Welche Rolle spielt der Geschmack meines Kindes?
Eine große! Kindermode ist auch zum Experimentieren des eigenen Geschmacks da. Lassen Sie Ihr Kind entscheiden, was es tragen möchte, solange es der Jahreszeit und der Situation angemessen ist. Auch wenn der Wunsch spezieller ist, zum Beispiel Ihr Sohn einen Rock anziehen möchte, ihn lassen und unterstützen. Bei Kindern gibt es keine Geschlechter-Regeln.
Was kann ich mit Kindermode machen, aus denen mein Kind schon herausgewachsen ist?
Wenn es ein geliebtes Kleidungsstück war, machen Sie eine Tasche oder ein Kissen daraus. Etwas, das das Kind auch weiterhin verwenden kann. Bei allen anderen Kleidungsstücken zuerst im Freundes- und Bekanntenkreis, und beim Roten Kreuz, sowie Second Hand Läden nachfragen. Auch auf Online-Plattformen werden noch gut erhaltene Kleidungsstücke verkauft. Der Altkleidercontainer sollte immer erst die letzte Station sein
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